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Futterumstellung nach der Kastration muss nicht sein: Das richtige Futter für betroffene Katzen

01.08.2022

Eine Kastration kann in vielerlei Hinsicht sinnvoll sein – sowohl bei Katzen als auch Katern. Der Eingriff schützt Katzen vor ungewolltem Nachwuchs, einer möglichen Dauerrolligkeit und reduziert das Risiko vieler hormonell bedingter Erkrankungen. Bei Katern verhindert eine Kastration, dass sie ihr Territorium markieren und sich weit von Zuhause entfernen. Dadurch kommt es zu weniger Unfällen und Revierkämpfen. Verletzungen und Infektionskrankheiten, die sich die Samtpfoten während ausgedehnter Streifzüge zuziehen können, nehmen ebenfalls ab. Nach einer Kastration suchen die Vierbeiner vermehrt die Nähe zum Haus und ihren Besitzern, werden anhänglicher und verschmuster. Studien zeigen, dass kastrierte Katzen eine höhere Lebenserwartung haben als ihre unkastrierten Artgenossen. Zudem gelten sie als ruhiger und ausgeglichener, da sich ihr Stresslevel durch die hormonelle Veränderung und den nicht mehr vorhandenen Fortpflanzungstrieb senkt. Unkastrierte Freigänger können zahlreiche Nachkömmlinge zeugen, die möglicherweise unentdeckt bleiben und als Streuner ohne Gesundheitsschutz leben müssen. Daher empfiehlt sich auch im Sinne des Tierschutzes eine Kastration der Fellnasen.

Doch natürlich hat eine Kastration nicht nur Vorteile: Viele Stubentiger nehmen nach dem Eingriff stark an Gewicht zu. Das liegt daran, dass sich das veränderte Hormongleichgewicht auf Stoffwechsel und Hungergefühl auswirkt. Während der Appetit der Samtpfoten um bis zu 25 Prozent steigt, sinkt der Energiebedarf um bis zu 30 Prozent. Das macht sich schnell am Verlorengehen der schlanken Linie bemerkbar. Da Übergewicht ebenfalls ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko darstellt, sollten Katzenhalter dem frühestmöglich entgegenwirken.

Die Menge der Futterrationen zu verringern ist hier nicht das Mittel der Wahl, um dem Vierbeiner ein Übergewicht zu ersparen. Abgesehen davon, dass ihr Appetit größer ist und die hungrige Katze lautstark nach mehr Futter verlangen wird, bekommt sie so nicht alle wichtigen Nährstoffe, die sie benötigt. Viel besser ist es, auf ein spezielles Futter für kastrierte Tiere umzustellen. Optimal wäre Hühnerfleisch das viel Eiweiß, Eisen und einen hohen Vitamin B1- und B3-Gehalt hat. Zudem ist es sehr kalorienarm. So erhalten die Lieblinge alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe, müssen nicht hungern und nehmen trotzdem weniger Kalorien zu sich. Für Katzen, die Trockenfutter bevorzugen ist es wichtig, dass die Rezeptur komplett auf die Verwendung von Weizen verzichtet.

Da der Energiebedarf der Katze bereits kurz nach der Kastration abnimmt, sollte der Besitzer seine Samtpfote schon vor dem Eingriff langsam an das neue Futter gewöhnen. Katzenfreunde wissen natürlich, dass ihre Lieblinge sehr wählerisch sein können, wenn es um ein neues Futter geht. Daher sollte die Umstellung schrittweise erfolgen – erst mischt der Halter einen kleinen Teil des neuen unter das gewohnte Futter, in den nächsten Tagen wird der Anteil nach und nach erhöht, bis das Futter schließlich komplett ersetzt ist. So muss der Gourmet auch nach der Kastration auf nichts verzichten.

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